Barbara Simen, Lehrerin an der Karl-Bröger-Grundschule in Unterhausen, hatte die großartige Idee, Asylbewerber aus Afrika zum Afrikaprojekt einzuladen. Mit ihren Schülern behandelte sie das Thema „Spielen und Spielzeug in Afrika“ und so kamen Moses und Ibrahim aus der Staufenburg in den Unterricht, um mit den Kindern einige afrikanische Spiele auszuprobieren.
Mit sehr viel Einfühlungsvermögen und spontaner Offenheit beantworteten sie außerdem die Fragen der Schüler. Vor allem die Jungen in der Klasse waren von den Gästen völlig hingerissen – endlich mal männliche Gegenüber! Der sprachliche Austausch gelang mal auf Deutsch, mal auf Englisch und war nicht nur für die Afrikaner sondern auch für die Schüler ein gutes Sprachtraining. Sie lernten sogar einige afrikanische Wörter in Mandinka.
Barbara Simen war begeistert von der Improvisationsfähigkeit der Afrikaner, z.B. als ein plötzlicher Regenguss eine spontane Programmänderung erforderlich machte. Dieser „Ausflug“ in das afrikanische Lebensgefühl ging sogar so weit, dass alle die Zeit völlig vergaßen und die Begegnung am Ende doppelt so lange dauerte wie geplant.
Am letzten Tag der Afrikawoche kamen Moses, Ibrahim und Saikuh dann zum Afrika-Schulfest, wo Barbara Simens Klasse Spielstationen mit afrikanischen Spielen anbot. Die drei übernahmen spontan die Betreuung des Ngoli-Spiels mit selbst gemachten afrikanischen Bällen. In diesem Raum herrschte stets eine super Stimmung, ausgelöst durch den lockeren und freundlichen Umgang der drei Afrikaner mit den Kindern.
Vielen Dank an Moses, Ibrahim und Saikuh für diese wertvollen und spannenden Einblicke in ihre Kultur! Und vielen Dank auch an Frau Simen und ihre Schüler für ihr Interesse und ihre Offenheit!