Durch den Ort Honau fließt die Echaz, ein kleiner Fluss, der sehr viel Kalk aus den umliegenden Bergen mit sich trägt. Aus diesem Kalk ist der Untergrund in Honau geformt und aus den Tuffsteinen, die aus versteinerten Pflanzen entstanden, wurden die dortigen Häuser gebaut. Die Schächte im Boden wurden früher als Keller für Kartoffeln, Äpfel, Möhren, Sauerkraut und in Gläsern eingekochtes Obst und Gemüse genutzt.
Rund 1.000 Besucher kamen von Freitag bis Sonntag nach Honau, um Bilder, Fotos, Skulpturen und Installationen von regionalen Künstlern in verschiedenen Tuffsteinkellern und Gebäuden in Honau zu bestaunen.
In der Honauer Kirche wurden im Rahmen eines Malprojekts mit Jeanette Sommer Bilder ausgestellt, die von Flüchtlingen aus der Staufenburg gemalt wurden. Viele Flüchtlinge konnten auf diese Weise traumatische Erlebnisse verarbeiten, ihre Trauer, ihre Ohnmacht gegenüber der politischen Situation aber auch ihre Liebe zu ihrem Heimatland zum Ausdruck bringen.
Außerdem waren dort auch Fotos der Aktion „Grenzen überwinden“ zu sehen. Dominik Walter hatte im November 2015 rund 200 Lichtensteiner Bürger und Asylbewerber zusammengebracht. Diese taten sich jeweils zu zweit zusammen und ließen sich separat von dem Fotograf Stefan W. Wolf fotografieren. Dieser setzte im Anschluss die Fotos zusammen. So sind verschiedene Collagen entstanden, die zeigen, dass alle, egal ob Einheimische oder Flüchtlinge, nur Teil eines großen Ganzen sind und Grenzen leicht zu überwinden sind.