Das besondere an dieser Veranstaltung war, dass sie dieses Mal von den geflüchteten Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, Gambia, usw. selbst organisiert wurde. Nur mit der nötigsten Unterstützung durch Haupt- und Ehrenamtliche wurde so ein wirklich großartiges Fest auf die Beine gestellt.
Schon 2 Tage vorher hatten mehrere Männer zusammen in der Küche des Gemeindehauses viele Stunden lang gebraten, gebrutzelt und gekocht. Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen. Riesige Platten voller Reis mit Fleisch, Gemüse, Salaten, Schalen voller leckerer Soßen, Dips und Teller mit süßen Nachspeisen und Kuchen standen für die Gäste bereit.
Am späten Nachmittag begrüßte Emad Abu Rinneh auf Arabisch die Gäste mit einem großen Dankeschön. Der Integrationsmanager Hakim Khezami, gebürtiger Tunesier, übersetze für ihn. „Wenn wir Ihnen allen nicht das zurückgeben können, was Sie für uns getan haben, werden es eines Tages unsere Kinder tun“. Die zahlreichen Gäste, darunter auch Bürgermeister Peter Nussbaum, Pfarrer Dr. Martin Bauspieß sowie Dekan Herrmann Friedl, waren sichtlich berührt von der Rede.
Im Anschluss durften sich alle am reichlichen Buffet, hinter dem die stolzen Köche standen, bedienen. Es herrschte eine fröhliche, ungezwungene Atmosphäre. Und nicht nur einer der Gäste machte den Vorschlag, doch mal einen arabischen Kochkurs zu starten.
Zwischendurch gab es noch einen musikalischen Beitrag vom Kader Ahmad mit seiner Saz sowie eine Bescherung für alle Kinder. Zum Glück hatten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des AK Asyl Lichtenstein genügend Geschenke einkalkuliert, so dass jedes Kind strahlend ein Geschenk entgegen nehmen konnte.
Wir hoffen sehr, dass wir in diesem Jahr wieder ein solches Fest auf die Beine stellen können. Denn es war für alle, Geflüchtete, Lichtensteiner Bürger, Haupt- und Ehrenamtliche der Asylarbeit ein voller Erfolg und ein sehr eindrückliches Erlebnis.